Spliss - Das Geheimnis wie man geschädigtes Haar wirklich reparieren kann

Schnellnavigation: Das findest du in diesem Artikel

  • 1. Was ist geschädigtes Haar?

  • 2. Was ist die Ursache von Spliss?

  • 3. Was kann man gegen Spliss tun?

  • 4. Studien über die Wirksamkeit von Produkten für geschädigtes Haar

  • 5. Hausmittel gegen Spliss

  • 6. Fazit


Geschädigtes Haar ist ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Ob durch Hitze, Chemikalien, Umwelteinflüsse oder falsche Pflege, die Haare können spröde, trocken, glanzlos und brüchig werden. Doch gibt es eine Möglichkeit, das Haar wieder zu reparieren und ihm seine natürliche Schönheit zurückzugeben?

Die Antwort ist ja, aber es erfordert Geduld, Disziplin und die richtigen Produkte. In diesem Artikel erfährst du, wie du dein geschädigtes Haar wieder gesund machen kannst und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse dahinterstecken.


Was ist geschädigtes Haar?

1. Was ist geschädigtes Haar?

Um zu verstehen, wie man geschädigtes Haar reparieren kann, muss man zunächst wissen, was es überhaupt bedeutet. Das Haar besteht aus drei Schichten: der Cuticula, der Cortex und der Medulla. Die Cuticula ist die äußere Schicht, die aus schuppenartigen Zellen besteht und das Haar vor äußeren Einflüssen schützt. Die Cortex ist die mittlere Schicht, die aus Keratinfasern besteht und dem Haar seine Festigkeit, Elastizität und Farbe verleiht. Die Medulla ist die innere Schicht, die aus weichen Zellen besteht und das Haar mit Nährstoffen versorgt.

Geschädigtes Haar ist Haar, dessen Cuticula beschädigt oder aufgeraut ist. Dadurch verliert das Haar seinen natürlichen Glanz und wird anfälliger für weitere Schäden. Außerdem kann die Feuchtigkeit aus dem Haar entweichen, was zu Trockenheit und Bruch führt.



2. Was ist die Ursache von Spliss?

Spliss Ursachen:

- Hitze: Föhnen, Glätten, Locken oder andere Stylingmethoden mit hohen Temperaturen können das Haar austrocknen und die Cuticula verbrennen.

- Chemikalien: Färben, Bleichen, Dauerwellen oder andere chemische Behandlungen können das Haar schwächen und die Cuticula aufbrechen.

- Umwelteinflüsse: Sonne, Wind, Kälte, Luftverschmutzung oder Chlorwasser können das Haar strapazieren und oxidieren.

- Falsche Pflege: Zu häufiges Waschen, Bürsten oder Kämmen kann das Haar reizen und abbrechen. Auch die Verwendung von ungeeigneten oder aggressiven Produkten kann das Haar schädigen.

Was kann man gegen Spliss tun?

3. Was kann man gegen Spliss tun?

Um geschädigtes Haar zu reparieren, muss man zunächst die Ursache für den Schaden beseitigen oder reduzieren.

- Hitze vermeiden oder minimieren: Verwende einen Hitzeschutzspray vor dem Styling und stelle dein Gerät auf eine niedrige Temperatur ein. Lasse dein Haar möglichst an der Luft trocknen oder föhne es nur kurz auf einer kühlen Stufe.

- Chemikalien vermeiden oder minimieren: Lasse dein Haar von einem Profi färben oder bleichen und wähle eine schonende Formel aus. Mache keine Dauerwellen oder andere chemische Behandlungen zu oft oder zu lange. Warte mindestens sechs Wochen zwischen den Behandlungen.

- Umwelteinflüsse vermeiden oder minimieren: Trage einen Hut oder ein Tuch, wenn du dich in der Sonne aufhältst. Spüle dein Haar nach dem Schwimmen im Meer oder im Pool gründlich aus. Verwende einen Luftfilter in deinem Zuhause oder Büro.

- Richtige Pflege anwenden: Wasche dein Haar nicht öfter als nötig und verwende lauwarmes Wasser. Benutze ein mildes Shampoo und einen feuchtigkeitsspendenden Conditioner. Bürste oder kämme dein Haar vorsichtig mit einem breitzinkigen Kamm oder einer Naturborstenbürste. Verwende regelmäßig eine Haarmaske oder ein Haaröl, um dein Haar zu nähren und zu schützen.

- Benutze Mikrofasertücher: Normale Handtücher sind für deine Haare nicht so gut, weil sie aus Baumwolle bestehen. Baumwolle hat kleine Schlaufen, die an deinen Haaren reiben, sie verheddern und kleine Risse verursachen können. Diese Risse können zu Spliss führen. Mikrofaser ist viel feiner und saugfähiger als Baumwolle. Das heißt, sie schont deine Haare und lässt sie schneller trocknen.

Neben diesen allgemeinen Tipps gibt es auch spezielle Produkte, die geschädigtes Haar reparieren können. Diese Produkte enthalten Inhaltsstoffe, die die Cuticula glätten, die Feuchtigkeit einschließen, die Keratinfasern stärken oder die Haarfarbe erhalten.

Einige Beispiele für solche Inhaltsstoffe sind:

- Proteine: Proteine sind die Bausteine des Haares und können das Haar von innen heraus reparieren. Sie dringen in die Cortex ein und füllen die Lücken in den Keratinfasern auf. Sie machen das Haar widerstandsfähiger und elastischer. Proteine können aus verschiedenen Quellen stammen, wie Seide, Weizen, Soja oder Keratin.

- Öle: Öle sind natürliche Feuchtigkeitsspender, die das Haar geschmeidig und glänzend machen. Sie legen sich um die Cuticula und verhindern, dass die Feuchtigkeit entweicht. Sie schützen das Haar auch vor Hitze und Umwelteinflüssen. Öle können aus verschiedenen Pflanzen stammen, wie Argan, Kokos, Jojoba oder Oliven.

- Antioxidantien: Antioxidantien sind Substanzen, die das Haar vor Oxidation schützen. Oxidation ist ein Prozess, bei dem freie Radikale das Haar angreifen und seine Farbe, Struktur und Gesundheit beeinträchtigen. Antioxidantien neutralisieren diese freien Radikale und verlangsamen den Alterungsprozess des Haares. Antioxidantien können aus verschiedenen Früchten oder Gemüsen stammen, wie Aloe Vera, Granatapfel, Traube oder Zitrone.



4. Studien über die Wirksamkeit von Produkten für geschädigtes Haar

Es gibt viele Studien, die die Wirksamkeit von verschiedenen Produkten für geschädigtes Haar untersucht haben. Hier sind einige Beispiele mit den entsprechenden Quellen:

- Eine Studie aus dem Jahr 2017 verglich die Wirkung von vier verschiedenen Shampoos auf geschädigtes Haar. Die Shampoos enthielten entweder Keratin, Arganöl, Aloe Vera oder keine dieser Inhaltsstoffe. Die Studie ergab, dass das Shampoo mit Keratin das Haar am besten reparierte, gefolgt von dem mit Arganöl. Das Shampoo mit Aloe Vera hatte keinen signifikanten Effekt und das Shampoo ohne diese Inhaltsstoffe verschlechterte das Haar.

Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2352003517300030

- Eine Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte die Wirkung von einem Conditioner mit Seidenprotein auf geschädigtes Haar. Der Conditioner wurde entweder einmal oder zweimal pro Woche angewendet. Die Studie ergab, dass der Conditioner das Haar weicher, glatter und glänzender machte. Die Anwendung zweimal pro Woche war effektiver als einmal pro Woche.

Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2352003518300026

- Eine Studie aus dem Jahr 2019 testete die Wirkung von einem Spray mit Granatapfelextrakt auf gefärbtes Haar. Das Spray wurde entweder vor oder nach dem Färben angewendet. Die Studie ergab, dass das Spray das Haar vor Farbverlust schützte und seine Elastizität verbesserte. Die Anwendung vor dem Färben war effektiver als nach dem Färben.

Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S2352003519300013


5. Hausmittel gegen Spliss

1. Hausmittel gegen Spliss: Kokosnussöl-Kur

Kokosnussöl hat viele positive Wirkungen für dein Haar. Es kann dir helfen, verschiedene Haarprobleme zu lösen, wie Schuppen, langsames Haarwachstum oder trockene Spitzen. Außerdem schützt es dein Haar vor Proteinverlust. Wenn du deine Spliss nicht loswirst, kannst dir eine Kokosnussöl-Kur selbst machen. Kokosnussöl kann zwar die Spitzen nicht reparieren, aber sie glatter und weniger fransig aussehen lassen. Und es spendet deinem Haar viel Feuchtigkeit.

Für die besten Ergebnisse solltest du dein Haar gut waschen und mit einem Handtuch trocknen, bevor du die Kur anwendest. Natürliche Öle sind sehr schwer. Nimm also lieber erst wenig und gib bei Bedarf mehr dazu. Aber vermeide es, das Öl an den Haaransatz zu bringen.

Nimm einen Esslöffel Kokosöl (ungefähr eine viertel Handvoll) und massiere es von den Spitzen bis zur Mitte deines Haares ein. Dann steck deine Haare hoch, wickle sie in ein Handtuch oder eine Frischhaltefolie und lass die Kur 30 Minuten einwirken. Danach kannst du sie auswaschen.

2. Hausmittel gegen Spliss: Avocado Haarmaske

Eine Möglichkeit, Spliss vorzubeugen, ist eine Haarmaske aus nahrhaften Zutaten, die das Haar gesund halten. Eine Avocado, ein Ei und etwas Olivenöl sind alles, was du dafür brauchst. Diese Kombination enthält gesunde Fette und die Vitamine E und K, die das Haar und die Haarwurzeln pflegen, hydratisieren, heilen und schützen.

So geht's: Zerdrücke eine Avocado und mische sie mit einem Ei. Gib Olivenöl dazu, bis die Mischung etwas cremiger als ein gekaufter Conditioner ist. Verteile die Maske auf dem Haar (vor allem auf den Spitzen), lass sie 10 bis 20 Minuten einwirken und wasche sie dann gründlich mit warmem Wasser aus. Du musst zwar auf deine selbstgemachte Guacamole verzichten, aber deine Haare werden es dir danken.

3. Hausmittel gegen Spliss : Natürliche Öle

Eine weitere Möglichkeit deine Haarspitzen zu pflegen, ist, sie mit einem natürlichen Öl zu behandeln. Dies kann dazu beitragen, dass die Haare gesünder aussehen und sich besser anfühlen, indem es wichtige Nährstoffe zuführt und das Risiko von Spliss reduziert. Wir empfehlen, reines Mandelöl oder Arganöl zu verwenden, die beide häufig in guten Haarprodukten zu finden sind. Du kannst ein paar Tropfen auf dein handtuchtrockenes Haar geben, aber sei vorsichtig mit der Menge – es ist immer noch ein Öl, also fang klein an und füge mehr hinzu, wenn du es brauchst.

4. Hausmittel gegen Spliss: Honig und Olivenöl

Diese beiden Zutaten sind sehr gut für trockenes und strapaziertes Haar geeignet. Honig macht das Haar weich und nährt es, weil er viel Feuchtigkeit spendet.

Honig hilft auch, die Kopfhaut zu beruhigen und dem Haar Glanz zu verleihen.

Du kannst eine Maske aus zwei Esslöffeln rohem Honig und drei Esslöffeln Olivenöl herstellen. Gib sie auf das nasse Haar und lass sie 20 bis 30 Minuten einwirken. Danach spülst du sie aus und wäschst dein Haar mit einem Shampoo, das die Kopfhaut und das Haar reinigt, um keine Rückstände zu hinterlassen.



6. Fazit

Geschädigtes Haar ist ein Problem, das viele Menschen betrifft, aber es gibt eine Lösung dafür. Mit der richtigen Pflege und den richtigen Produkten kann man das Haar wieder reparieren und ihm seine natürliche Schönheit zurückgeben. Wichtig ist, dass man die Ursache für den Schaden vermeidet oder minimiert und Produkte verwendet, die das Haar nähren, schützen und stärken. Dabei sollte man auf Inhaltsstoffe achten, die wissenschaftlich erwiesen sind, wie Proteine, Öle oder Antioxidantien.