Mikroplastik in Teebeuteln – eine unsichtbare Gefahr in der Tasse?
Mikroplastik in Teebeuteln
Erfahre, welche Teebeutel unbedenklich sind, warum manche Mikroplastik enthalten und welche Alternativen es gibt.
Von Annemarie Massorz
zuletzt aktualisiert am 26. September 2025
Tee gilt als eines der ältesten und beliebtesten Getränke weltweit. Ob Grüntee am Morgen, Schwarztee am Nachmittag oder Kräutertee zum Einschlafen – kaum ein Getränk begleitet uns so selbstverständlich durch den Alltag. Doch in den letzten Jahren sorgt ein Thema für Aufsehen: Mikroplastik in Teebeuteln. Immer mehr Studien weisen darauf hin, dass beim Aufgießen von Teebeuteln winzige Plastikpartikel in unseren Tee gelangen können. Was bedeutet das für die Gesundheit – und welche Alternativen gibt es?
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1. Was bedeutet Mikroplastik in Teebeuteln?
Mikroplastik bezeichnet winzige Kunststoffpartikel, die kleiner als 5 Millimeter sind. Sie entstehen durch den Zerfall größerer Plastikprodukte oder werden gezielt industriell hergestellt. In Teebeuteln kann Mikroplastik aus zwei Gründen enthalten sein:
Material des Teebeutels: Einige Teebeutel bestehen aus Nylon oder PET (Polyethylenterephthalat). Diese Kunststoffe können beim Kontakt mit heißem Wasser Partikel abgeben.
Versiegelung und Beschichtungen: Viele papierartige Teebeutel werden mit Kunststoffanteilen (z. B. Polypropylen) versiegelt oder beschichtet, um stabil zu bleiben.
Eine Studie der McGill University (2019) zeigte, dass beim Aufgießen von Kunststoff-Teebeuteln bei 95 Grad Celsius Milliarden von Mikro- und Nanoplastikpartikeln ins Wasser übergehen können. Ein alarmierender Befund, der weltweit für Schlagzeilen sorgte.
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2. Ist in Teebeuteln tatsächlich Mikroplastik enthalten?
Ja, in vielen handelsüblichen Teebeuteln steckt Mikroplastik. Insbesondere hochwertig anmutende pyramidenförmige Teebeutel bestehen häufig aus Nylon oder PET. Auch herkömmliche Papier-Teebeutel enthalten oft Kunststoffe, da sie ohne Kunststoffanteil beim Aufgießen aufreißen würden.
Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass nicht immer klar erkennbar ist, ob ein Teebeutel Kunststoffe enthält. Transparente Teebeutel sind jedoch fast immer aus synthetischem Material gefertigt.
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3. Werden Teebeutel mit Mikroplastik besprüht?
Hier gilt es zu unterscheiden: Teebeutel werden nicht direkt mit Mikroplastik besprüht, aber sie werden oft mit Kunststofffasern oder Polymeren beschichtet oder versiegelt. Diese Schicht sorgt für Stabilität, führt aber gleichzeitig dazu, dass beim Aufbrühen Mikroplastik in den Tee gelangen kann.
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4. Welche Teebeutel sind unbedenklich?
Unbedenklich sind Teebeutel, die komplett plastikfrei hergestellt werden. Dazu zählen:
Unbeschichtete Papier-Teebeutel (biologisch abbaubar, ohne Kunststoffanteil)
Baumwoll- oder Leinen-Teebeutel (wiederverwendbar)
Kompostierbare Teefilter aus Zellulose
Tipp: Einige Hersteller geben transparent an, dass ihre Teebeutel frei von Kunststoff sind. Wer sicher gehen will, sollte direkt beim Hersteller nachfragen oder auf losen Tee zurückgreifen.
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5. Welcher Tee enthält kein Mikroplastik?
Nicht der Tee selbst, sondern die Verpackung ist das Problem. Loser Tee, der in Papier oder Glas verpackt ist, enthält in der Regel kein Mikroplastik. Auch Marken, die biologisch abbaubare Teebeutel ohne Kunststoffanteil anbieten, sind eine sichere Wahl.
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6. Gesundheitliche Folgen von Mikroplastik im Tee
Die Forschung steckt hier noch in den Kinderschuhen. Zwar ist bekannt, dass Mikroplastik in unseren Organismus gelangen kann, doch welche gesundheitlichen Langzeitfolgen dies hat, ist noch nicht abschließend geklärt. Eine Studie der WHO (2019) betont, dass Mikroplastik zwar im Trinkwasser vorkommt, aber die gesundheitlichen Risiken noch nicht ausreichend erforscht sind.
Weitere Untersuchungen, wie die Studie von Leslie et al. (2022), weisen darauf hin, dass Mikroplastik sogar im menschlichen Blut nachweisbar ist. Dies verdeutlicht, dass es durchaus in unseren Körper aufgenommen wird und potenziell gesundheitliche Folgen haben kann.
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7. FAQ
Enthalten alle Teebeutel Mikroplastik?
Nein, es gibt plastikfreie Alternativen. Viele Standard-Teebeutel enthalten jedoch Mikroplastik, vor allem durch Kunststoffversiegelungen.
Welche Teebeutel-Marken sind plastikfrei?
Unter anderem Sonnentor, Pukka und Lebensbaum setzen auf plastikfreie Beutel. Auch lose Tees von Bioläden oder Reformhäusern sind eine gute Wahl.
Ist loser Tee besser?
Ja. Loser Tee vermeidet nicht nur Mikroplastik, sondern schont auch die Umwelt, da weniger Verpackung anfällt.
Wie erkenne ich Teebeutel mit Mikroplastik?
Transparente Pyramidenbeutel sind fast immer aus Nylon oder PET. Bei klassischen Papierbeuteln ist es schwieriger – hier hilft nur der Hinweis „plastikfrei“ oder eine Nachfrage beim Hersteller.
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Fazit: Achtsam genießen
Das Thema Teebeutel Mikroplastik zeigt, dass selbst im vermeintlich gesunden Alltag kleine Risiken lauern können. Wer Tee plastikfrei genießen möchte, sollte auf lose Tees oder Marken mit transparenter Kennzeichnung setzen. So schützen wir nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt.
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